Klausentreiben
Einem alten Brauch zufolge treiben am Abend des 6. Dezember im ganzen Dorf wilde “Rumpelklausen” ihr Unwesen. Vermummt mit dicken Pelzen, geschmückt mit Geweihen, Hörnern und riesigen Kuhschellen und bewaffnet mit Ruten laufen sie in Gruppen umher und schlagen nach den Schaulustigen, die sich zahlreich an diesen Abenden versammeln.
Auch für diese Überlieferung gibt es bis heute nur Deutungsversuche:
Einem zufolge, handelt es sich um einen mehr als 2.000 Jahre alten keltischen Brauch, der auf das natürliche Sonnenjahr der Kelten, beginnend mit der Wintersonnenwende am 24.12., zurückgeht.
Die Kelten glaubten, daß unmittelbar vor und nach der Sonnwende gezeugte Kinder oder Tiere schwach und krank waren, weshalb die Druiden für diese Zeit sexuelle Enthaltsamkeit forderten. Um den Bauern per Anschauungsunterricht dieses Verbot zu verdeutlichen, wurde eine Art Umzug veranstaltet, den der Druide anführte. Hinter ihm folgten ein junges Ehepaar – als Sinnbild für die Einhaltung des Gebotes – und danach ein wilder Klaus, der symbolisierte, daß trotz des Verbotes gezeugte Kinder den Eltern durch die Naturkräfte wieder genommen werden. Den Abschluß des Zuges bildete ein Bettler, der die kinderlosen, armen Eltern darstellte.… weitere Beiträge
Himmelfahrtsboschen
Die Kreuterbuschen werden jährlich frisch zu Maria Himmelfahrt am 15. August gebunden und in der heiligen Messe gesegnet.
Mathesdag-Museg
Oberstdorfer Musikgruppe - Jedes Jahr am 21. September ist in Oberstdorf der "Mathesdag". Früher und auch zum Teil heute noch ziehen die Oberstdorf...
Gesangsgruppe nätt glii
"nätt glii" ist ein Oberstdorfer Gesangstrio bestehend aus Stine Huber, Roswitha Tauscher und Iris Scheidle, das durch Katrin Brutscher mit dem Akkordeon...
Warum Kühe Hörner tragen
Wenn man eine Herde Kühe genau beobachtet, die Hörner tragen, sieht man sofort, dass sie ihre Hörner als Kommunikationsorgane einsetzen.
Kochrezept Brennt's
Mache br huit a Brennt's? (Machen wir heute ein Brennt's?) ... A Brennt· s ist eine einfache, sehr gesunde Mahlzeit, die nicht nur in Oberstdorf so...
Bergblumen-Märchen
Einst war am Edelweißberg die Schar der Zwerge beisammen, als die Nacht zu Ende ging.
Die Maßschneiderei
Tradition muss gelebt werden, sonst endet sie als Ritual ohne Hintergrund. Diese Gedanken bedeuten, sich „wäch" (fein) machen, selbstbewusst, boden...
Alpfahrt
In der ersten Juliwoche findet jährlich (je nach Witterung und Schneeschmelze) die Alpfahrt statt. Am Vorabend werden die Jungviehherden, die vorher in den tiefer gelegenen Weiden des Oytals, des Burgstalls, Zimmeroy, Ried und Hochleite geweidet haben, im Oybele zusammengetrieben und nach Alpe separiert.
Viehscheid
Am Viehscheid dem 13. September kommen alle Galtalpen ins Tal. Dies sind Alpen auf denen Jungvieh geälpt wird, es sind dies beim Oberstdorfer Viehscheid ca. 1000 Stück der Alpen Taufersberg, Rappenalpe, Biberalpe, Haldenwang, Bierenwang und Traufberg.
Matthestag
Der 21. September ist dem Hl. Matthäus gewidmet, an diesem Tag kommen die Sennalpen ins Tal zurück. Dies sind Alpen die fast ausschließlich Kühe älpen und bei denen täglich 2 x gemolken wird. Die frisch gemolkene Milch wird auch auf den Alpen noch zu Käse verarbeitet.
Funkensonntag
Immer der erste Sonntag in der Fastenzeit. Am Abend des Funkensonntags wird der Holzhaufen angezündet und alles wartet gespannt, ob es dem Feuer gelingt die “Winterhexe” vollständig zu verbrennen. Wenn nicht, sagt der Volksglaube, bleibt der Winter noch. Und wenn es regnet wie heuer, werden wohl den Winter so schnell nicht los.
Wallfahrt von Oberstdorf nach Holzgau
“Viele Wege führen zu Gott – mancher über die Berge” so begrüßt unser Pfarrer Monsignore Guggenberger alljährlich die Wallfahrer die zu Fuß von Loretto Holzgau pilgern.
Der Wilde Mändle Tanz
Ein überaus eigenartiges Spiel ist seit alters her in Oberstdorf heimisch, der Wilde-Mändle-Tanz, der in seiner Überlieferung in die keltische Zeit vor über 2000 Jahren zurückgeht und nur alle 5 Jahre aufgeführt wird.
Oberstdorfer Tracht
Es waren 90 Bürger aus allen Schichten die 1901 den Trachtenverein aus der Taufe hoben.