Die Maßschneiderei
Tradition muss gelebt werden, sonst endet sie als Ritual ohne Hintergrund. Diese Gedanken bedeuten, sich „wäch" (fein) machen, selbstbewusst, bodenständig & stolz die Tradition & Kultur zu pflegen.
Die Gebirgstracht entwickelte sich zu ihrer heutigen Form in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Eine Kombination von Samt, Loden und Seide kleiden die Frauen, der Edelweißhosenträger und die schwarze Lederhose mit hellgrauer Kerntuchjacke den Herrn.
Die historische Tracht wurde um 1920 wieder ins Leben gerufen, Ursprung ist die Barockzeit. Im Jahre 1950 verfeinerten die Trachtenkenner einige Details. Die Farben der Tracht sind bestimmt gewählt: Rot, das Miederoberteil, die Farbe der Jugend; Weiß, die Bluse, die Farbe der Reinheit dazu der knöchellange Plisseerock und Seidenschurz. Die Männer kleiden sich in Lederhose, Hosenträger in rot und schwarzem Kittl.
Die Tracht zeigt sich auch regional unterschiedlich, d.h. Oberstdorf hat andere Details, wie Tiefenbach, die Hörnerdörfer oder Bad Hindelang etc. Folglich erkennt man die Herkunft des Trachtenpaares an den Besonderheiten ihrer Tracht. Erkennbar z.B. an der Schnittführung des Miederoberteils der Frau und an Strumpf oder Jacke des Mannes.
Unter diesen Vorbildern entwickete sich, natürlich auch der Mode angelehnt, das Gewand in anderen Farben, bestickt und unbestickt, mit Handdruck oder in alter Handwerkstechnik verziert. Ein jedes Teil ein Unikat. Die Tracht ist immer auf den Träger und deren Persönlichtkeit abgestimmt.
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Bergblumen-Märchen
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Alpfahrt
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Viehscheid
Am Viehscheid dem 13. September kommen alle Galtalpen ins Tal. Dies sind Alpen auf denen Jungvieh geälpt wird, es sind dies beim Oberstdorfer Viehscheid ca. 1000 Stück der Alpen Taufersberg, Rappenalpe, Biberalpe, Haldenwang, Bierenwang und Traufberg.
Matthestag
Der 21. September ist dem Hl. Matthäus gewidmet, an diesem Tag kommen die Sennalpen ins Tal zurück. Dies sind Alpen die fast ausschließlich Kühe älpen und bei denen täglich 2 x gemolken wird. Die frisch gemolkene Milch wird auch auf den Alpen noch zu Käse verarbeitet.
Funkensonntag
Immer der erste Sonntag in der Fastenzeit. Am Abend des Funkensonntags wird der Holzhaufen angezündet und alles wartet gespannt, ob es dem Feuer gelingt die “Winterhexe” vollständig zu verbrennen. Wenn nicht, sagt der Volksglaube, bleibt der Winter noch. Und wenn es regnet wie heuer, werden wohl den Winter so schnell nicht los.
Wallfahrt von Oberstdorf nach Holzgau
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Der Wilde Mändle Tanz
Ein überaus eigenartiges Spiel ist seit alters her in Oberstdorf heimisch, der Wilde-Mändle-Tanz, der in seiner Überlieferung in die keltische Zeit vor über 2000 Jahren zurückgeht und nur alle 5 Jahre aufgeführt wird.
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Das Bärbeletreiben
Jährlich am 4. Dezember am Tag der heiligen Barbara kommen, sie wieder, verkleidet als Hexen. Mit Weidenruten vertreiben sie jeden Schaulustigen, der ihnen in die Quere kommt: die Bärbele.